Leitbild

gemeinsam

Sozialpädagogik
Leben mit Menschen als Beruf

„Unsere Schule ist ein Ort, der dem Erwerb von sozialpädagogischen Handlungskompetenzen, Allgemeinbildung und musisch-kreativen Fertigkeiten dient. Die Entwicklung einer ganzheitlichen Persönlichkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für professionelle Arbeit in einem vielfältigen Handlungsfeld. Die AusbildnerInnen fühlen sich der konsequenten Verbindung von Theorie und Praxis verpflichtet. Wir fördern gezielt die Übernahme der Verantwortung für den eigenen Bildungsprozess und legen damit die Grundlage für den Einstieg ins Berufsleben.“

Schulprofil

Die im Leitbild genannten Orientierungen werden wie folgt umgesetzt[1]:

Erwerb von sozialpädagogischen Handlungskompetenzen und von Handlungswissen

  • Vielfalt und Umfang der Praxis bewirken Einsicht in Erfordernisse sozialpädagogischer Arbeit. Sie sichern Motivation und Ergebnisorientierung.
  • Umfangreiche und breit gestreute Information über Theorieansätze und deren praktische Umsetzung ermöglichen professionelles Agieren in der Praxis.
  • Erweiterung des Allgemeinwissens und die Vernetzung mit Anforderungen der Praxis werden als Bereicherung erlebt.
  • Lernen wird als Informationsaustausch zwischen allen am Bildungsprozess Beteiligten bezeichnet. Die Schule ist eine Informationsdrehscheibe.
  • Das Mitspracherecht der Studierenden bei organisatorischen und schulischen Entscheidungen wird als gelebte Demokratie wahrgenommen.
  • Alternative Schularbeitsformen und angenehme Prüfungssituationen garantieren, dass Studierende „ohne Bauchweh in die Schule gehen“.

Erwerb musisch-kreativer Fertigkeiten

  • Künstlerische Gestaltung des Hauses durch Projekte des kreativen Unterrichts.
  • Teilnahme an Wettbewerben (Grazer Faschingsumzug 1.Preis, Gut drauf-Gesundheitspreis) sind u. a. Ergebnisse des musisch-kreativen Unterrichts.
  • Fächerübergreifende Projekte ( Bilderbuchprojekte, Theateraufführung „Frühlings Erwachen“, Sozialkompass Graz, u.a.) verbinden kognitives und kreatives Potential im Interesse des sozialpädagogischen Bildungsauftrags.

Entwicklung zur ganzheitlichen Persönlichkeit

  • Reflexionen, Erfahrungsaustausch, Coachings haben einen hohen Stellenwert.
  • Wertschätzender Umgang mit Studierenden, der persönliche Kontakt mit den Lehrenden, aber auch der intensive Kontakt der Studierenden untereinander, führen zu neuen personellen Sozialisationsmustern.
  • Konfliktfreudige Lehrpersonen, Akzeptanz von Individualität, differenzierter Umgang mit Leistungsanforderungen tragen zur individuellen Förderung bei.
  • Vielfältiges, breites Angebot lässt jede/jeden ihre/seine Stärken entdecken und dient der Selbstentfaltung bei gleichzeitiger Integration aller Studierenden in die Gruppe.
  • Persönliches Wachstum wird gefördert und wertschätzend wahrgenommen.
  • Studierende mit individuellen Brüchen und unvorhergesehenen Ereignissen in der Biografie (Unfall, Verlust eines Angehörigen, Schwangerschaft) werden mit besonderer Rücksicht behandelt und erfahren Unterstützung. Möglichkeiten zum Verbleib in der Ausbildung werden gesucht und gefunden.
  • An den Praxisstellen sind die Studierenden aufgrund ihrer Einsatzbereitschaft und ihrer gewissenhaften Vorbereitung sehr beliebt.
  • Es herrscht ein Klassenklima, das geprägt ist von gegenseitiger Hilfe, intensiver themenbezogener, arbeitsfeldbezogener, aber auch privater Kommunikation.

Verbindung von Theorie und Praxis

  • Theorien zur Gruppenpädagogik und Gruppendynamik werden anhand von Maßnahmen zur Förderung der Klassengemeinschaft umgesetzt und reflektiert.
  • Fragestellungen aus der Praxis werden im Unterricht aufgegriffen und beantwortet.
  • Aufgabenstellungen des Unterrichts können in der Praxis erprobt werden.
  • Vielfältiger Fächerkatalog sowie die Auswahl der Themen bereiten adäquat aufs Berufsleben vor.
  • Gelerntes kann gleich in die Praxis einfließen.
  • Die unterschiedlichen Professionen der Lehrkräfte bieten vielfältige Einsichten und breit gefächerte aktuelle Erfahrungswerte.
  • Praxisorientierter Unterricht und praxisnaher Unterricht motivieren zum Lernen.

Verantwortung für den eigenen Bildungsprozess

  • Wahlmöglichkeiten der Themen bei Referaten, Semesterarbeiten und Literaturarbeiten ermöglichen eine Vertiefung in persönliche Interessensgebiete.
  • Themen für Unterrichtsprojekte werden in weitgehender Übereinstimmung zwischen Lehrenden und Studierenden gewählt, die jeweilige Entscheidung wird akzeptiert, Literatur wird umfassend recherchiert und Präsentationstechniken werden gewählt, die zur Thematik passend sind, ungeachtet des häufig großen Zeitaufwands.
  • Differenzierte Rückmeldungen zum Lernprozess sowie Transparenz der Leistungsbeurteilung durch Lehrveranstaltungsprofile und unterschiedliche Feedbackmodelle schaffen Bewusstsein für den jeweiligen Stand der eigenen Leistung.

[1] Die Zusammenfassung ist Ergebnis einer Befragung unter Studierenden und Lehrenden