Grundlegende Informationen
Der Unterrichtsgegenstand „Sozialpädagogische Praxis“ (SOPX) stellt mit je 6 Wochenstunden (= 5 Stunden á 60 Minuten) pro Semester eines der Kernstücke der Ausbildung zur Sozialpädagogin bzw. zum Sozialpädagogen dar. Diese 6 Wochenstunden werden durch insgesamt 10 Praxiswochen während der Ausbildungszeit sowie 2 Wochen Ferialpraxis ergänzt.
Ziele des Praxisunterrichts
- Umsetzung der in den facheinschlägigen Unterrichtsgegenständen aufgebauten Kompetenzen in sozialpädagogischen Einrichtungen
- Erlangen jener Professionalität der Berufsausübung, die den Anforderungen des jeweiligen Berufsfeldes an Absolventinnen und Absolventen des Kollegs für Sozialpädagogik entspricht
- Umsetzung der im Kolleg erworbenen Kompetenzen in der Berufsrealität
- Umfassender Einblick in die Organisation der entsprechenden Einrichtungen
- Wissen über Pflichten und Rechte der im sozialpädagogischen Berufsfeld Tätigen und dahingehende Prüfung der unmittelbaren beruflichen Situation in der Praxis
- Korrektes und selbstsicheres Verhalten gegenüber der Leitung und den in der Einrichtung Beschäftigten
- Entwickeln einer positiven Grundhaltung zum Arbeitsleben insgesamt und zum konkreten beruflichen Umfeld im Besonderen
- Einsicht in soziale Beziehungen sowie in betrieblich-organisatorische Zusammenhänge
- Auf die Vorbereitung und auf die Reflexion der Praxis ist besonderer Wert zu legen
(vgl. Lehrplan für Praxis der Sozialpädagogik, Juli 2015)
Dies führt zu folgender Ausrichtung der Praxisorganisation:
- 1. Semester (vorgegeben): Praxis in Horten, Tagesheimen, Sonderhorten, Nachmittagsbetreuungseinrichtungen
- 2. bis 4. Semester (frei wählbar): Praxis in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen (z.B. sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaften, sozialpädagogischen Kinderwohngruppen), Jugendzentren, Streetwork, sozialpsychiatrischen Einrichtungen, Einrichtungen der Heil- und Sonderpädagogik (Behindertenwohnhäuser, Behindertentageswerkstätten, Sonderhorten), Arbeitsfelder mit speziellen Zielgruppen wie Migranten und Migrantinnen, Arbeitssuchende, Obdachlose, Suchtkranke, alte Menschen, Frauen, usw.
- Ferien: Ferienaktion mit Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsenen
Außerdem beinhaltet die Praxisausbildung fachspezifische Exkursionen sowie vertiefende Unterrichtsblöcke.