Distance-Learning: ein Insiderbericht

Distance-Learning: ein Insiderbericht

„HALLO“ aus dem virtuellen Klassenzimmer

Seit dem 4. November befinden wir uns nun schon im sogenannten Distance-Learning...
Schon ein bisschen komisch wenn man bedenkt, dass nun neben den Studierenden und Lehrpersonen auch Hunde, Katzen oder Geckos am Unterricht teilnehmen. Naja, sozialpädagogischer Input kann so manchen Haustieren wohl eh nicht schaden. Auch wenn sich aufgrund der derzeitigen Situation unser gewohnter, praxisorientierter Unterricht kaum umsetzen lässt, gibt es auch ein paar gute Dinge an den PC-Besprechnungen – frei nach dem Motto „Immer positiv denken!“. So ist es ja nicht schlecht, italienische Pasta kochen zu können während man über die Nachteile der Belohnung spricht oder erst zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn aufstehen zu müssen hat ja auch was, oder?

Natürlich wartet die ein oder andere Herausforderung auf einen, wenn zum Beispiel das Mikrofon den Geist aufgibt (bei Onlinediskussionen bekanntlich eine große Einschränkung) oder die Internetverbindung aufgrund von Überlastung so schlecht ist und man nur jedes sechste Wort versteht. Aber selbst da wird man kreativ und findet immer irgendeine Lösung um den Inhalt doch noch mitzubekommen.

Beim Musikunterricht geht es auch immer sehr amüsant zur Sache. „Wohnzimmer oder wo man laut sein darf“ steht da im Infotext bei der Unterrichtseinheit „Musik und Trampeln“ dabei. Und das um 10 Uhr am Vormittag. Da kann es dann schon mal passieren, dass man den Lockdown-Langschläfer im Stock unter der eigenen Wohnung aus dem Bett trampelt. Man denkt da dann irgendwie auch an die Zeiten, als es im Fernsehen noch Morgensport gab: Man steht vorm Laptop und hüpft und stampft das nach, was die Lehrperson im eigenen Wohnzimmer vorzeigt – wegen der Zeitverzögerung hin und wieder doch eine kleine Herkulesaufgabe.
Aber sei es wie‘s sei, schön langsam gewöhnt man sich dann doch daran...
Auf alle Fälle bis bald und liebe Grüße aus dem virtuellen Klassenzimmer,


Elias
S1-Klasse